Im Rahmen des Politikunterrichts nahm die Berufsfachschule Wirtschaft an einem Vortrag von Hauptmann Martin Wiemann teil, der die Bundeswehr und ihre Bündnisse zum Thema hatte. Jugendoffiziere sind Fachreferenten für Sicherheitspolitik. Sie stellen die Herausforderungen einer bündnisorientierten Sicherheitspolitik dar. Dabei bieten sie auf jede Zielgruppe zugeschnitten, fachlich fundierte Beiträge zur sicherheitspolitischen Bildung und Meinungsbildung.
Als Vorbereitung auf den Vortrag beleuchteten die Schülerinnen und Schüler die Einsätze der Bundeswehr und lernten die Geschichte der Nato, UN und der Europäischen Union kennen. Herr Wiemann nahm diese Kenntnisse in seinen Vortag auf und erläuterte die Arbeit der Bundeswehr im In- und Ausland. Besonders ging er auf die aktuelle Lage in der Ukraine ein und berichtete von dem Engagement der Bundeswehr an der NATO- Mission Enhanced Forward Presence (EFP) in Litauen.
EFP, zu Deutsch die „verstärkte Vornepräsenz“, ist die Reaktion der NATO- Mitgliedsstaaten auf die völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch Russland und die fortgesetzte Destabilisierung der Ukraine. Seit Anfang 2017 verstärken vier multinationale Gefechtsverbände mit je 1000 Soldatinnen und Soldaten die polnischen Streitkräfte als auch die Streitkräfte der drei baltischen Staaten. Die Bundeswehr hat die Führungsrolle der multinationalen Battlegroup in Litauen übernommen und trägt mit ihren gut 500 Soldatinnen und Soldaten zum Schutz des Bündnisgebietes bei.
In dem 90-minütigen Vortrag kamen jede Menge Fragen seitens der Schülerinnen und Schüler auf. Besonders Herr Wiemanns Erfahrungen durch seine Auslandseinsätze waren von regem Interesse.