Noch vor der offiziellen Begrüßung rauchten in Wittmund am 13. Februar rund 30 Köpfe. Der Tag startete mit der Klausur, einem der vier Teile des Tages. Die Teamleiterin für Agrarwirtschaft Christiane Tecklenburg-Plenge und ihr Team haben alles vorbereitet. Sie sind überzeugt, dass der Wettbewerb einen großen Mehrwert für die Schülerinnen und Schüler mit sich bringt. Nach vier Jahren findet der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend wieder statt und auch die Berufsbildenden Schulen Wittmund, an denen Auszubildende der Landwirtschaft sowie der Hauswirtschaft unterrichtet werden, nehmen teil.
Oberstudiendirektorin und Schulleiterin Christine Steinröder begrüßte vor dem Start in die restlichen Prüfungen dann die Schülerinnen und Schüler sowie Richter und wünschte allen viel Erfolg. Günter Lüken (Wittmunder Landvolkvorsitzende) nutzte die Gelegenheit, den Ehrenamtlichen. Viele von ihnen haben selbst als Azubi am Berufswettbewerb teilgenommen und erinnern sich gern an diese Zeit zurück. Schon beim Gebietsentscheid lernt man Auszubildende aus dem Nordwesten Niedersachsens kennen. Da dort Teamaufgaben gestellt werden, wird nicht selten der Grundstein für neue Freundschaften gelegt.
Sägegeräusche, Geklapper, die Bohrmaschine dreht sich. Konzentriert arbeiten die Auszubildenden an ihrem Flaschenöffner, der aus Schrauben und Muttern hergestellt werden soll. „Pass auf, das wird heiß.“ warnt ein Richter den Auszubildenden in der Werkstatt und begutachtet die Arbeitsweise genau.
Die Schülerinnen und Schüler müssen im Rahmen dieser Veranstaltung theoretische Aufgaben zu Allgemeinwissen und fachspezifischen Fragen lösen. Besonders wichtig ist hier die Vortragsaufgabe. Hier können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zeigen, wie selbstsicher sie vor einer Gruppe sprechen und wie strukturiert sie ein Thema aufbereiten und präsentieren können.
Bei dem Abschlussessen werden mittags die Erfahrungen des Tages besprochen, alle warten gespannt auf das Ergebnis und am Ende erhalten folgende Schülerinnen und Schüler eine Siegerurkunde und Werkzeug:
1. Philipp Jabs (Friedeburg), 2. Jörn Becker (Wangerland), 3. Hendrik Bohlen (Friedeburg), 4. Hendrik Ommen (Wittmund), 5. Geske Osterkamp (Brill)
Nach den Erstentscheiden werden die Besten in der Sparte Auszubildende in der Landwirtschaft zum Gebietsentscheid eingeladen. Am 14. März findet ein Gebietsentscheid an der BBS Ammerland statt und ein weiterer Entscheid an der Albrecht-Thaer-Schule in Celle am 16. März. Am 14. und 15. April steht der Landesentscheid an der DEULA Westerstede vor der Tür. Beim Bundesentscheid des Berufswettbewerbes vom 19. bis 23. Juni im Landwirtschaftlichen Bildungszentrum in Echem, Niedersachsen, zeigt sich dann, wie stark Niedersachsen im bundesweiten Vergleich ist.
Maren Ziegler unterstützt vom Landwirtschaftlichen Hauptverein für Ostfriesland e. V. aus den Berufswettbewerb und die Schulen in Ostfriesland. „Die Zusammenarbeit mit den Schulen macht mir große Freude, jeder ist mit so viel Engagement dabei. Die Vorbereitung muss ja neben dem Alltäglichen noch zusätzlich bewältigt werden, aber es wird gern in Kauf genommen. Das zeigt auch die große Wertigkeit, die dem Berufswettbewerb beigemessen wird.“
Quelle: Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V./Maren Ziegler